Großes Haus Staatstheater Mainz
Sa 23.03.2019 19:30 Uhr
Mo 25.03.2019 19:30 Uhr
So 7.04.2019 18:00 Uhr
So 14.04.2019 14:00 Uhr
Mi 17.04.2019 19:30 Uhr
Fr 3.05.2019 19:30 Uhr
Fr 28.06.2019 19:30 Uhr
So 15.09.2019 18:00 Uhr
Sa 21.09.2019 19:30 Uhr
Fr 27.09.2019 19:30 Uhr
Do 3.10.2019 18:00 Uhr
So 20.10.2019 18:00 Uhr
„Das Stück ist düster, weil es düster sein muss, aber es ist fesselnd!“, beschrieb Giuseppe Verdi in einem Brief seine Oper Simon Boccanegra. Eben diese Düsternis, die Verquickung von politischen Machtkämpfen und familiärem Drama, die sich in der Gefühlstiefe der Figuren widerspiegeln, hatten ihn an dem im 14. Jahrhundert angesiedelten Stück des spanischen Romantikers Garcia Gutiérrez gereizt. Darin lässt sich der Korsar Simon Boccanegra zum Dogen von Genua wählen – nicht zuletzt, um seine Geliebte Maria aus einer einflussreichen Patrizierfamilie, mit der er bereits eine gemeinsame Tochter hat, heiraten zu können. Ihr Vater Jacopo Fiesco, auch politisch ein erbitterter Gegner, hält sie in seinem Palast vor der Öffentlichkeit verschlossen. Dass Maria dort stirbt und ihre Tochter auf ungeklärte Weise verschwindet, facht nicht nur den Hass von Fiesco an, sondern schürt den politischen Konflikt der verfeindeten Parteien aufs Neue. Simon Boccanegra steht zeitlich und stilistisch zwischen Verdis großen Erfolgen Rigoletto, La traviata, Il trovatore und seinem Spätwerk. 1857 im venezianischen Opernhaus La Fenice uraufgeführt, arbeitete er das Werk fast 25 Jahre später für die Neuinszenierung an der Mailänder Scala 1881 radikal um.