Großes Haus Staatstheater Mainz
Sa 26.11.2016 19:30 Uhr
Di 29.11.2016 19:30 Uhr
Sa 3.12.2016 19:30 Uhr
Mo 5.12.2016 19:30 Uhr
So 11.12.2016 19:30 Uhr
Mo 12.12.2016 19:30 Uhr
Sa 17.12.2016 19:30 Uhr
So 25.12.2016 18:00 Uhr
Sa 31.12.2016 15:00 Uhr
Do 5.01.2017 19:30 Uhr
So 15.01.2017 18:00 Uhr
Di 7.02.2017 19:30 Uhr
So 12.03.2017 14:00 Uhr
Di 4.04.2017 19:30 Uhr
Fr 7.04.2017 19:30 Uhr
So 9.04.2017 14:00 Uhr
So 16.04.2017 18:00 Uhr
Mi 26.04.2017 19:30 Uhr
So 21.05.2017 18:00 Uhr
Sa 2.12.2017 19:30 Uhr
Sa 16.12.2017 19:30 Uhr
Do 28.12.2017 19:30 Uhr
In dem guten, alten Operetten-Film Im Weißen Rössl aus dem Jahr 1960 war die Welt noch in Ordnung: Die Haartolle saß, Waltraud Haas lächelte bedeutungsvoll in die Kamera und Peter Alexander durfte sich durchs Salzkammergut singen. Der Film trug sicherlich zur Popularität der ursprünglich 1930 entstandenen gleichnamigen Operette bei, er tat dem Werk und dem Genre aber auch einen Bärendienst. Denn Im Weißen Rössl steht keineswegs für betuliche Heimatromantik und Schunkelharmonie, sondern es handelt sich um eine bitterböse, ironiegetränkte Berliner Operette. Der beginnende Massentourismus wird hier genauso auf die Schippe genommen, wie mit alpenländischem Kolorit und Berliner-Schnauze-Klischee gespielt. Wenn Wilhelm Gieseke und der „schöne“ Sigismund über Hemdhosen-Patente streiten, die Rössl-Wirtin ihrem Stammgast Dr. Siedler hinterherschmachtet, während dieser doch Ottilie sein Herz schenken will, und die Chefin nicht bemerkt, dass die „verliebten Kuhaugen“ des Zahlkellners Leopold nur ihr gelten, dann ist alles bereit für Verwirrung, Witz und beste Unterhaltung. Das Regieduo Peter Jordan und Leonhard Koppelmann, die sich mit Pension Schöller in Mainz vorgestellt haben, werden in dieser spartenübergreifenden Produktion beweisen, dass sie Meister der doppelbödigen Unterhaltung sind.