Il Trionfo del Tempo e del Disinganno (Der Triumph der Zeit und der Erkenntnis) von Georg Friedrich Händel (1707)

Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Nachdirigate: Sam Hogarth
Inszenierung: Carlos Wagner
Bühne: Christophe Ouvrard
Kostüme: Angelo Alberto
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez
Nachdirigat: Samuel Hogarth


Bellezza: Alexandra Samouilidou
Piacere: Karina Repova / Solenn´ Lavanant-Linke
Tempo: Bryan Lopez Gonzalez
Disinganno: Sonja Runje
Ältere Tänzerin: Heide-Marie Böhm-Schmitz
Tänzer: Elias Apel
Tänzer: Roberto Salazar

Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Belaste dich nicht mit Sorgen, sondern genieße das Hier und Jetzt, rät das Vergnügen. Alles Schöne in der Welt ist vergänglich, entgegnet die Zeit. Akzeptiere deine Vergänglichkeit und wende dich inneren Werten zu, fordert die Erkenntnis. Von allen Seiten ist die Schönheit Einflüsterungen ausgesetzt und gerät ins Nachdenken. Soll sie weiter dem Vergnügen folgen, oder auf Zeit und Erkenntnis hören, die ihren Blick von den oberflächlichen Dingen auf tiefer liegende Werte zu lenken versuchen?

In Georg Friedrich Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno treten vier allegorische Figuren – Schönheit, Vergnügen, Zeit und Erkenntnis – in einen musiktheatralen Wettstreit und führen einen philosophischen Diskurs über das menschliche Leben.

Sind Schönheit und Vergnügen verwerflich? Wo ist wahres Glück zu finden? Und was bleibt von uns, wenn wir sterben?

Mit Il trionfo del Tempo e del Disinganno komponierte Händel im Alter von zweiundzwanzig Jahren sein erstes Oratorium. Gekonnt verbindet er in diesem frühen Meisterwerk opernhafte Dramatik mit barocker Sinnlichkeit und verleiht so den allegorischen Figuren anrührend menschliche Züge.