Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach (1881)

Musikalische Leitung: Robert Houssart
Inszenierung: Elisabeth Stöppler
Dramaturgie: Christin Hagemann
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny

Hoffmann ist ein Getriebener. Rauschhafte Exzesse, ein Widersacher und eine Traumfrau sind die bestimmenden Triebfedern im Leben und Schaffen des Dichters. Immer wieder träumt er sich durch seine Kunst in fantastische Welten, die von Frauen bevölkert sind: Olympia, Antonia und Giulietta. Auf sie alle projiziert der Dichter seine vermeintlich erlösende Traumfrau Stella. Aber egal, wohin sich Hoffmann flüchtet – sein Widersacher ist bereits dort und bedroht sein Glück. Nur die Muse, die nicht von Hoffmanns Seite weicht und ihn stützt, könnte seine Rettung sein.
In seinem Schwanengesang widmet sich Jacques Offenbach dem Vertreter der Schwarzen Romantik, der in seinen Erzählungen meisterhaft den Schwellenbereich zwischen Realität und Fantastik auslotet: E.T.A. Hoffmann. Offenbach stirbt über der Komposition des Werks und hinterlässt somit eine Oper, die ihre endgültige Form niemals gefunden hat. Regisseurin Elisabeth Stöppler nimmt sich dieser spannenden Aufgabe im Jahr des 200. Geburtstags Offenbachs an.