Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck (1893) / halbszenische Aufführung

Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Szenische Einrichtung, Bühne, Kostüme: Erik Raskopf
Licht: Stefan Bauer
Dramaturgie: Christin Hagemann

Peter, Besenbinder (Vater): Peter Felix Bauer
Gertrud (Mutter): Stefanie Schaefer 01.12., 26.12. /Sharon Kempton 10.12., 13.01.
Hänsel: Verena Tönjes 01.12., 13.01. / Karina Repova 10.12., 26.12.
Gretel: Maren Schwier 01.12., 13.01 / Julietta Aleksanyan 10.12., 26.12.
Knusperhexe: Alexander Spemann
Sandmännchen: Yuuki Tamai
Taumännchen: Nayun Lea Kim

Mitglieder des Mainzer Domchors und Mädchenchors am Dom und St. Quintin (Einstudierung: Jutta Hörl, Karsten Storck)
Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Eigentlich sollte Engelbert Humperdinck nur einige Textpassagen des Märchenspiels Hänsel und Gretel, das seine Schwester Adelheid Wette – basierend auf dem Märchen der Brüder Grimm – für eine Vorführung in der Familie geschrieben hatte, vertonen. Auf begeistertes Anraten der Verwandten aber entwickelte sich das kleine Projekt in der Folge zuerst zu einem Singspiel und schließlich zu einer abendfüllenden Oper über die Geschichte der Geschwister Hänsel und Gretel.

In ärmlichen Verhältnissen aufwachsend, werden sie aus Not von ihrer Mutter in den Wald zum Beerenpflücken geschickt. Dort begegnen sie allerdings nicht nur Sand- und Taumännchen, sondern auch der Hexe, die unzähligen Kindern bereits einen Schauer über den Rücken gejagt hat.

In spätromantischem Gestus komponierte Humperdinck eine Märchenoper, die sich voller Klangreichtum immer wieder hin zu Volksliedern wie Brüderlein, komm tanz mit mir!, Ein Männlein steht im Walde oder Suse, liebe Suse verjüngt, um danach das Orchester erneut in allen seinen Farben aufblühen zu lassen und Alt und Jung zum Träumen verleitet.