Falstaff Giuseppe Verdi (1893)

Musikalische Leitung: Gabriel Venzago
Inszenierung: Verena Stoiber
Ausstattung: Clara Hertel
Licht: Karin Gebert
Chorleitung: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Theresa Steinacker


Sir John Falstaff: Derrick Ballard
Ford: Brett Carter
Fenton: Myungin Lee / Mark Watson Williams
Dr. Cajus: Yoonki Baek
Bardolfo: Collin André Schöning
Pistola: Stephan Bootz
Alice Ford: Nadja Stefanoff
Nannetta: Julietta Aleksanyan / Alexandra Samouilidou
Mrs. Quickly: Abongile Fumba
Meg Page: Verena Tönjes / Alexandra Uchlin


Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Chor des Staatstheater Mainz
Statisterie des Staatstheater Mainz

Wein, Weib und gutes Essen – das Leben könnte so einfach sein. Zumindest wenn es nach Sir John Falstaff geht, der immer auf der Suche nach neuen Genüssen ist. Doch wenn die Kasse leer ist, wird der Jäger unvorsichtig: Falstaff schickt werbende Briefe an zwei verheiratete Frauen, begeht allerdings den taktischen Fehler, dass diese Briefe bis auf die Anrede identisch sind. Er rechnet nicht damit, dass die beiden Umworbenen Alice Ford und Meg Page eine Freundschaft verbindet, die ein Gespräch über die unerwartete Post einschließt. Kaum entdecken die Frauen die durchsichtige Masche, beginnt das Pläneschmieden, um dem vermeintlichen Verehrer das Handwerk zu legen. Zumal man bei der Gelegenheit auch Alices Tochter Nannetta davor bewahren kann, auf Wunsch ihres Vaters mit einem Mann verheiratet zu werden, den Nannetta nicht ausstehen kann. Nur vor den eifersüchtigen Nachstellungen des Gatten Ford gilt es, sich in Acht zu nehmen.

Verdis letzte Oper ist ein Ausnahmewerk, das dem italienischen Erbe der Opera buffa die späte Krone aufsetzt – und eine bitterböse Komödie, in der es vor Allzumenschlichem nur so wimmelt. Die Verschwörungen der Männer haben gegen die Frauen keine Chance, und am Ende muss nicht nur Falstaff als Ritter von der komischen Gestalt reichlich Federn lassen …