Großes Haus Staatstheater Mainz
So 29.01.2017 19:30 Uhr
So 12.11.2017 19:30 Uhr
Fr 1.12.2017 19:30 Uhr
Fr 15.12.2017 19:30 Uhr
Mo 29.01.2018 19:30 Uhr
Mi 12.12.2018 19:30 Uhr
Sa 12.01.2019 19:30 Uhr
Sa 9.02.2019 19:30 Uhr
„O Fortuna, velut luna, statu variabilis“ – „Stetig wechselnd wie der Mond ist auch das Schicksal“. Fortuna und ihr Schicksalsrad, das denjenigen, der gerade noch ganz oben ist, im nächsten Moment nach unten stürzt, stehen am Anfang und am Ende von Carl Orffs wohl bekanntestem Werk. Der machtvolle Chorsatz bringt mit aller Wucht und Klarheit die Unausweichlichkeit des Schicksals zu Gehör – und zählt zu den populärsten klassischen Kompositionen. Dabei ist das Material so viel reicher und feiner, viel sinnlicher und differenzierter – Carl Orff fand in den weltlichen Gesängen aus dem Kloster Benediktbeuren des 11. bis 13. Jahrhunderts Stoff für seine Kantate, die das Liebeswerben, leibliche Genüsse und die Vergänglichkeit des Lebens abbildet. In drei Teilen greift Orff Material der mittelalterlichen Vagantendichtung auf und gibt dem schlagwerkreichen Orchestersatz, dem großen Chor sowie drei Solisten zahlreiche eingängige Melodien. In Trinklied, bitterer Todesklage, bösem Spott, volkstümlichen Tänzen und ergreifendem Liebesgeständnis leuchten die unterschiedlichen Farben von Orffs Musikstil auf.
Fotos: Martina Pipprich