6. Sinfoniekonzert

Luigi Nono

Variazioni canoniche – sulla serie dell’op. 41 di Arnold Schönberg

Alma Mahler

Sieben Lieder für mittlere Singstimme und Orchester
(bearb. von David und Colin Matthews)

Franz Schubert

Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 („Große C-Dur“)

Dirigent • Peter Hirsch
Mezzosopran • Verena Tönjes

Das Publikum des 6. Sinfoniekonzertes darf der Aufführung von Luigi Nonos Variazioni canoniche – sulla serie dell‘op. 41 di Arnold Schönberg erwartungsfroh entgegensehen: Dirigent Peter Hirsch kannte den Komponisten persönlich, seit 1985 waren die Begegnung und Freundschaft mit Luigi Nono für Hirschs Karriere prägend, er hat viele seiner Kompositionen immer wieder auf- und einige sogar uraufgeführt. Der Beginn von Nonos Opuszählung, seine erste große Partitur, waren die Variationen, die von einer Tonreihe aus Schönbergs Ode an Napoleon Bonaparte ausgehen und diese durch kanonische und variative Techniken kunstvoll entfalten.

Die Lebensumstände von Alma Mahler und besonders auch ihre (Selbst-) Inszenierung als Muse und Femme fatale sind dafür verantwortlich, dass ihr kompositorisches Schaffen bis heute im Schatten ihres glamourösen und skandalträchtigen Persönlichkeitsbildes steht. Aus ihrer künstlerisch aktiven Zeit sind nur sechzehn Lieder erhalten geblieben, die übrigen Kompositionen gingen während des Zweiten Weltkrieges verloren. Verena Tönjes aus dem Ensemble des Staatstheaters Mainz übernimmt die Solo-Partie in den Sieben Liedern für mittlere Singstimme.

Die Sinfonie Nr. 8 in C-Dur D 944 ist die letzte Sinfonie, die Franz Schubert komponierte – eine „Vollendete“ nach der „Unvollendeten“. Im Unterschied zu seiner sehr viel kürzeren 6. Sinfonie, die gleichfalls in C-Dur steht, erhielt sie den Beinamen „die Große“ – und sie ist tatsächlich ein großes und großartiges Werk, der Gipfel seines Schaffens.