Innovatives Orchester 2017 Sonderpreis der Deutschen Orchester-Stiftung

Das Staatsorchester Mainz erhält Auszeichnung für sein Patenkindprojekt

Der in diesem Jahr erstmals vergebene Preis „Innovatives Orchester 2017" der Deutschen Orchester-Stiftung geht an das Konzerthausorchester Berlin. Einen Sonderpreis erhält das Philharmonische Staatsorchester Mainz. Eine hochkarätig besetzte Jury wählte den Preisträger aus insgesamt 33 Bewerbungen deutscher Orchester aus.

 „Der mit 2.500€ dotierte Sonderpreis geht an das Staatsorchester Mainz für das Projekt „Patenkindkonzerte".
Mit diesem Sonderpreis würdigt die Jury die Konzeption eines herausragenden Einzelprojekts, das Kinder und deren Eltern sehr früh an einen Klangkörper bindet und damit beispielhaft ist. Im Jahr 2014 bot das Staatsorchester Mainz allen in diesem Jahr in Mainz geborenen Kindern eine Patenschaft des Orchesters an. Ein Drittel des gesamten Geburtsjahrganges der Landeshauptstadt, 1100 Kinder, wurde von den Eltern als Patenkind angemeldet. Alle Kinder werden sechs Jahre lang musikalisch begleitet und können mindestens einmal im Jahr ein altersgerechtes Konzert erleben. Im Jahr 2020 wird das Projekt mit einem großen Orchesterkonzert in Anwesenheit aller Patenkinder abgeschlossen." – So die Begründung der Deutschen Orchester-Stiftung.

 Anlässlich des 500-jährigen Orchesterjubiläums 2014 initiierte das Staatsorchester mit seinem Soloklarinettisten und Orchesterpädagogen, Ates Yilmaz, das Patenkind-Projekt. Bis heute boten er und Kolleg*innen des Orchesters den Patenkindern und deren Familien drei altersgerechte Konzertprogramme. Damit jedes Patenkind Gelegenheit hat, mindestens einmal im Jahr ein Konzert in kindgerechtem Zuschnitt zu erleben, fanden inzwischen über 70 Aufführungen der Patenkindkonzerte statt.

Andreas Bausdorf, Deutsche Orchesterstiftung | Bea Anton, Orchestervorstand | Ates Yilmaz, Soloklarinettist | Hermann Bäumer, Chefdirigent - Philharmonisches Staatsorchester Mainz (v.l.n.r., Foto: Andreas Etter)

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