Friederike Bassek stellv. Solooboe

Wie sind Sie zu Ihrem Instrument gekommen?

Nach vier Jahren Blockflötenunterricht in der Grundschule war klar, Musik macht man, indem man irgendwo hinein pustet. Soweit so logisch. Oboe kannte ich nicht. 
Beim Tag der offenen Tür in der Musikschule sagte mir die Querflötenlehrerin nach einigen miserablen Versuchen, ich hätte eine Oboenschnute und solle doch lieber etwas anderes lernen. Ich landete also tränenüberströmt im damals völlig leerem Oboenraum. 
Nach kurzem Ausprobieren verkündete ich freudestrahlend, dass ich Oboe lernen möchte!
Gut, dass ich nie danach gefragt habe, warum meine Mutter sich nur an den Kopf fasste…

Welches Konzert mit dem Mainzer Orchester war ein besonderes Erlebnis für Sie?

Die Corona-Inszenierung von Hänsel und Gretel war wegen der Abstände zu den Kollegen eine echte Herausforderung.
Aber gleichzeitig fand ich die Inszenierung wunderschön. Man hat gesehen, wie aus den vielen Auflagen und Einschränkungen eine Tugend gemacht wurde und die Musiker gleichzeitig im Bühnenbild integriert und trotzdem sogar präsenter waren, als sonst im Graben!
Aber im Grunde ist fast jede Vorstellung ein besonderes Erlebnis für mich. Teil eines so großen Ganzen sein zu dürfen macht mir immer wieder bewusst: Ich liebe diesen Beruf von ganzem Herzen!

Welche Hobbies verfolgen Sie?

Neben der Musik, dem Rohrbau und dem Unterrichten übe ich als Ausgleich fast täglich Ashtanga Yoga, habe viel Spaß an Handständen sowie Lindy Hop (Swing Tanz), backe sehr gern für Freunde und nutze die Sommerpause am liebsten zum (Trail)Wandern.