Mihail Katev 1. koord. Konzertmeister

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Gerne würde ich sagen, der Storch hat mir die Geige mit in die Wiege gelegt. Doch ganz so war es natürlich nicht. Da meine Mutter als Geigerin um die ganze Welt tourte, habe ich schon seit meiner Geburt den Klang der Geige im Ohr gehabt. Mit vier Jahren habe ich dann – ganz freiwillig – die Geige selber in die Hand genommen. Ich hatte das enorme Glück nicht so viel üben zu müssen, wie die Meisten aus meinem Musikgymnasium, denn andere Sachen, wie Fußballspielen, Freunde treffen und  anderen Hobbys nachgehen, war mir immer sehr wichtig. Somit bin ich heute noch immer Geiger. Das Instrument und die Musik gehören zu meinem Leben, sind aber nicht das Ein und Alles. 

Und das ist die gesündeste Mischung die es geben kann.

Eines der schönsten Musikerlebnisse der letzten Zeit war unser Konzert von G. Mahlers „Das Lied von der Erde“. Durch die Pandemie waren wir gezwungen umzudenken und andere Wege zu gehen, die vorher oft versperrt waren oder versperrt wurden.

Bei dieser Kammermusikfassung haben alle Kolleginnen und Kollegen aus voller Leidenschaft mitgemacht. Aus Freude an der Musik und aus Spaß am gemeinsamen Musizieren. Diese Leidenschaft haben wir dem Publikum wiedergeben können. Das war eine reine Freude.

Ich habe mich bewusst dazu entschieden, mein Leben in Mainz zu verbringen. Den Wunsch nach einem würdigen Konzertsaal für dieses über 500 Jahre alte Orchester werde ich immer haben. Leider wurde ein Neubau nach der Zerstörung des alten Saals im zweiten Weltkrieg bis heute nicht realisiert. Eine lange Zeit, doch die Hoffnung stirbt zuletzt.