Jürgen Windfelder Vorspieler

Mehr über mich:

Wie sind Sie zu Ihrem Instrument gekommen? 

Wir hörten zu Hause zwar viel Musik, ein Instrument spielten meine Eltern aber nicht. Meine Mutter begann, nachdem wir Kinder etwas größer waren, wieder als Bibliothekarin zu arbeiten, erst in der Öffentlichen Bücherei, dann in der Bibliothek des Peter-Cornelius-Konservatoriums, wo ich mich infolgedessen oft aufhielt und auch Konzerte und Vorspiele besuchte. So entstand mein Wunsch, auch ein Instrument zu lernen. Für ein Klavier war in unserer kleinen Wohnung in der Mainzer Neustadt kein Platz, es gab aber noch die Violine meines Großvaters, der als Liebhaber versiert gespielt hatte. Über viele Jahre hinweg war Frau Doris Spemann meine Lehrerin. 

Die Arbeitsphasen im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz gaben dann den Ausschlag für meinen Berufswunsch, Orchestermusiker zu werden und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zu studieren.

Was gefällt Ihnen am besten in Mainz?

Mainz ist eine offene, lebendige Stadt, mit römischen Wurzeln und einer bedeutenden Geschichte, die sich immer noch in Vielem widerspiegelt. Und sie liegt am Rhein, der vernetzt und uns auch außerordentlich reizvolle und kulturell interessante Landschaften beschert. Besonders mag ich den Blick von der Favorite herunter über die Stadt, auf den Fluss und die Eisenbahnbrücke, und den fahrenden Zügen schaue ich gerne hinterher. Ich schätze es auch, hier geboren zu sein und freue mich, in einem Orchester und Theater arbeiten zu können, in dem ich bereits als Kind Opern und Konzerte, Ballett und Schauspiel erlebte. 

Welche Hobbies verfolgen Sie?

Außer meinen musikalischen Hobbies, der Barockgeige, der Kammermusik und dem Unterrichten einiger Schüler und Schülerinnen bin ich gerne mit dem Rad unterwegs, auch mit dem Rennrad durch Rheinhessen, den Rheingau oder das Mittelrheintal. Oft gibt es auch etwas zu Schrauben und zu Reparieren. Nebenher lerne ich zur Zeit Italienisch, was mir zwar nicht ganz leichtfällt, aber viel Spaß macht.

Was wünschen Sie sich für Mainz und das Staatsorchester?

Ich wünsche dem Orchester und Theater weiterhin ein offenes und treues Publikum.

Mit seiner Arbeit gut in die Stadt eingebunden zu sein, ist keine Selbstverständlichkeit, und so wünsche ich dem Orchester genug Flexibilität und Engagement, auf die sich ändernden Zeiten sensibel und angemessen zu reagieren.