3. Sinfoniekonzert

Ludwig van Beethoven
Ouvertüre Zur Namensfeier C-Dur op. 115

Bohuslav Martinů
Konzert für Streichquartett und Orchester

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Solisten • Quatuor Diotima
Dirigent • Rasmus Baumann

Ludwig van Beethoven
Ouvertüre Zur Namensfeier C-Dur op. 115

Bohuslav Martinů
Konzert für Streichquartett und Orchester

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Um den aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln zu entsprechen, haben wir Teile des ursprünglich geplanten Programms durch eine spannende Alternative ersetzt: Anstatt der Ouvertüre zu The School for Scandal von Samuel Barber und John Adams‘ Absolute Jest für Streichquartett und Orchester hören Sie Ludwig van Beethovens Ouvertüre Zur Namensfeier und Bohuslav Martinůs Konzert für Streichquartett und Orchester.

Unverändert bleibt die 1. Sinfonie von Johannes Brahms. Der bekannteste Jubilar 2020 eröffnet das Konzert: Ludwig van Beethoven. Seine Ouvertüre Zur Namensfeier schrieb er 1814/15. Obwohl diese Ouvertüre nicht zu seinen prominentesten Werken zählt, erscheinen immer wieder Themen und Motive bekannt. Denn während der Komposition arbeitete Beethoven noch an einer geplanten Vertonung von Schillers Ode an die Freude und einiges musikalisches Material daraus wanderte auch in diese Ouvertüre.

Der Tscheche Bohuslav Martinů lebte 1931, als er sein Konzert für Streichquartett und Orchester komponierte, in Paris, bevor er 1940 vor den Nationalsozialisten in die USA floh. Neben den Einflüssen durch Honegger, Milhaud und Strawinskys ist seine Musik besonders geprägt durch die Verbundenheit mit der Tonsprache seiner Landsleute Dvořák und Smetana. Doch seinem Konzert für Streichquartett und Orchester merkt man deutlich die Inspiration von Haydn und Händel, von Barock und Klassik an.

Mit seinen Sinfonien definierte Beethoven einen Höhepunkt in der Geschichte der Gattung. Johannes Brahms soll gesagt haben: „Ich werde nie eine Sinfonie komponieren! Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört.“ Tatsächlich bedurfte es von den Skizzen bis zur Fertigstellung Brahms’ erster Sinfonie 14 Jahre. Zum Glück, denn bis heute gehört die „1. Brahms“ zu den populärsten Werken der romantischen Orchestermusik.

Foto: François-Rousseau

Quatuor Diotima · Streichquartett

1996 von Absolventen des Conservatoire National Superieur de Musique de Paris gegründet, hat sich das Quatuor Diotima zu einem weltweit gefragten Ensemble entwickelt. Das Quatuor Diotima ist geschätzter Partner vieler Komponisten wie Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough und Toshio Hosokawa und vergibt Kompositionsauftrage an Komponist*innen aller Stilrichtungen.

Neben zahlreichen internationalen Auftritten spielt das Quatuor Diotima bei allen europäischen Festivals und Konzertreihen, u. a. in der Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin, der Reina Sofia Madrid, der Philharmonie Paris, der Wigmore Hall und dem Southbank Centre London sowie dem Wiener  Konzerthaus. Neben regelmäßigen Tourneen durch die USA, Asien, Europa und Sudamerika war das Quartett mehrere Jahre Artist in Residence am Pariser Theatre des Bouffes du Nord sowie am Theatre d’Orleans.

Das Streichquartett setzt sich zusammen aus:

Yun-Peng Zhao, Violine
Constance Ronzatti, Violine
Franck Chevalier, Viola
Pierre Morlet, Violoncello